NEUIGKEITEN ZUM TISCHTENNIS
WUSSTEST DU ….
Tischtennis ist die Sportart, in der körperliche Fitness und geistige Präzision am engsten zusammenwirken.
Er ist die zweitbeliebteste Sportart weltweit.
Man kann diesen Sport ein Leben lang ausüben.
Obwohl es keinen direkten Körperkontakt gibt, sind Muskelverletzungen dennoch möglich.
Seit 1988 ist Tischtennis eine olympische Disziplin.
Der Ball bleibt nur etwa 0,003 Sekunden in Kontakt mit dem Schläger.
Tischtennis gehört zu den zehn ganzheitlichsten Sportarten, die man betreiben kann.
Ein Topspin-Schlag kann dem Ball bis zu 50 Umdrehungen pro Sekunde verleihen – das sind 3.000 Umdrehungen pro Minute.
Studien zufolge ist Tischtennis der zweitgesündeste Sport überhaupt.
Die Beanspruchung der Augen verzögert altersbedingte Abbauprozesse im Gehirn.
Der Energieverbrauch eines Spielers an einem Wettkampftag (mit Spielen am Morgen und Abend) entspricht dem eines Marathonläufers.
Tischtennis ist nicht nur körperlich fordernd, sondern fördert auch die geistige Leistungsfähigkeit.
Laut einer NASA-Studie gilt Tischtennis auf Elite-Niveau als die technisch anspruchsvollste und die drittschwierigste Sportart überhaupt.
Die Ballgeschwindigkeit reicht von etwa 25 km/h bis hin zu 190 km/h.
Größe ist kein entscheidender Faktor: Der über 1,90 Meter große Weißrusse Wladimir Samsonov und die nur 1,49 Meter große Chinesin Deng Yaping zählen beide zu den weltbesten Spielern.
Das Tischtennis Service!

Tischtennis-Aufschlag: Technik, Bedeutung und Tipps für effektive Schläge
Der Aufschlag zählt zu den entscheidendsten Elementen im Tischtennis. Er ist weit mehr als nur der Beginn eines Ballwechsels – er kann den Verlauf eines Spiels maßgeblich beeinflussen. Besonders in engen Matches entscheidet oft ein clever platzierter oder überraschend gespielter Aufschlag über Sieg oder Niederlage. Profispieler nutzen dabei eine Vielzahl an Techniken, Effets und taktischen Varianten, um sich einen Vorteil zu verschaffen.
In diesem Beitrag erfährst du, warum der Aufschlag im Tischtennis so wichtig ist, welche technischen Elemente ihn auszeichnen und wie du gezielt daran arbeiten kannst, deinen Aufschlag zu verbessern.
Warum ist der Tischtennis-Aufschlag so bedeutsam?
Im Gegensatz zum restlichen Ballwechsel, bei dem du auf den gegnerischen Schlag reagieren musst, bietet dir der Aufschlag volle Kontrolle: Du bestimmst Zeitpunkt, Position, Tempo, Platzierung und Rotation des Balls. Damit ist der Aufschlag nicht nur der häufigste Schlag im Tischtennis, sondern auch ein taktisches Mittel mit großem Einfluss auf das Spielgeschehen – manchmal sogar punktentscheidend.
Die drei Kernelemente eines erfolgreichen Aufschlags
1. Rotation (Effet)
Rotation – auch „Schnitt“ genannt – ist das Herzstück eines guten Aufschlags. Ziel ist es, durch gezielten Spin den Gegner zu verwirren und seine Rückschlagoptionen zu erschweren. Im Tischtennis gibt es sechs Hauptformen der Rotation:
- Unterschnitt-Aufschlag
- Aufschlag ohne Schnitt
- Oberschnitt-/Topspin-Aufschlag
- Seitenschnitt-Aufschlag
- Seitunterschnitt-Aufschlag
- Seitoberschnitt-Aufschlag
Auf höchstem Spielniveau sind vor allem Seitunterschnitt- und Seitoberschnitt-Aufschläge beliebt, da ihre Flugbahn und Effet schwer zu lesen sind.
2. Variation
Ein abwechslungsreicher Aufschlag erschwert es dem Gegner, sich anzupassen. Durch Variation in Rotation, Platzierung und Tempo kannst du deinen Gegner aus dem Rhythmus bringen. Spiele bewusst kurze und lange Aufschläge, kombiniere unterschiedliche Rotationen und ändere das Tempo – idealerweise bei identischer Bewegungsausführung. Das macht es besonders schwer, deine Absicht zu durchschauen.
Tipp:
Trainiere Aufschläge mit unterschiedlicher Schnittart und Länge, ohne dabei die Schlagbewegung zu verändern. So steigt die Fehlerquote beim Rückschlag und du erzielst mehr direkte Punkte.
3. Flacher Absprung
Ein oft unterschätzter Aspekt ist die Flughöhe des Balls. Viele Spieler fokussieren sich auf Rotation und Platzierung, vergessen aber, wie wichtig ein flacher Aufschlag ist. Ein Ball, der nur wenige Zentimeter über dem Netz fliegt und flach abspringt, zwingt den Gegner zu einem passiven oder unpräzisen Rückschlag.
Tipp zum Erlernen flacher Aufschläge:
Treffe den Ball möglichst niedrig – auf Hüfthöhe – mit einem spitzen Einfallswinkel auf deiner Tischhälfte. Ziel ist ein Ballabsprung, der nur knapp über das Netz reicht.
Regeln für den Tischtennis-Aufschlag
Damit der Aufschlag fair bleibt, gelten im Wettkampftischtennis klare Regeln:
- Die Aufschlagseite wird per Los entschieden. Der Sieger wählt zwischen Aufschlag, Rückschlag oder Tischseite.
- Der Ball muss sichtbar auf der geöffneten Handfläche liegen.
- Der Ball muss senkrecht mindestens 16 cm hochgeworfen werden.
- Der Ball muss zuerst die eigene und anschließend die gegnerische Tischhälfte berühren.
Verstöße gegen diese Regeln können zum Punktverlust führen. Besonders im Leistungssport achten Schiedsrichter streng auf regelkonforme Ausführung.
Fazit: So wirst du zum Aufschlagprofi
Ein effektiver Tischtennis-Aufschlag basiert auf drei Säulen: Rotation, Variation und Flughöhe. Wer es schafft, diese Elemente gezielt zu kombinieren, kann das Spiel bereits mit dem ersten Schlag dominieren.
Trainiere regelmäßig unterschiedliche Aufschlagtechniken und analysiere das Spielverhalten deiner Gegner, um gezielt deren Schwächen auszunutzen. Beobachte außerdem, wie Profis mit minimalen Bewegungsänderungen maximale Wirkung erzielen – denn gerade in der Täuschung liegt die wahre Kunst des Aufschlags.
Tischtennis Schnittarten und Tipps

Rotation im Tischtennis: Die Kunst der Schnittarten verstehen und nutzen
Im Tischtennis kommt es nicht nur auf Schnelligkeit und Schlagkraft an. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg ist die Rotation – auch als Schnitt bezeichnet. Schnittarten sind taktische Werkzeuge, mit denen Spieler ihre Gegner unter Druck setzen, Fehler erzwingen und sich spielentscheidende Vorteile verschaffen können.
Doch welche Arten von Schnitt gibt es, wie entstehen sie und – noch wichtiger – wie kann man richtig darauf reagieren? Grundsätzlich unterscheidet man drei Hauptschnittarten. Wer sie versteht und gezielt einsetzt, kann sein Spielniveau deutlich steigern.
1. Unterschnitt – die rückwärtsgerichtete Rotation
Was ist Unterschnitt?
Unterschnitt entsteht, wenn der Ball sich rückwärts dreht – vergleichbar mit einem Tennis-Slice. Diese Rotation tritt häufig bei Aufschlägen oder Schupfbällen auf. Der Ball wird dabei von unten gestriffen, was eine rückwärtsgerichtete Rotation erzeugt.
Warum ist Unterschnitt schwierig?
Viele Spieler, vor allem im Amateurbereich, haben große Schwierigkeiten mit dieser Schnittart. Der Ball neigt dazu, beim Rückschlag ins Netz zu fallen oder von der eigenen Tischseite abzuspringen – insbesondere bei zu offenem Schlägerblatt.
Wie reagiert man auf Unterschnitt?
Um einen Unterschnitt zu neutralisieren, ist es wichtig, den Ball aktiv „nach oben“ zu spielen – am effektivsten mit einem Topspin. Dabei muss je nach Intensität des Schnitts die Schlagbewegung steiler erfolgen. Alternativ kann der Ball kontrolliert zurückgeschupft werden. Beide Techniken erfordern regelmäßiges Üben – besonders, wenn kein Trainingspartner zur Verfügung steht.
2. Topspin – die vorwärtsgerichtete Rotation
Was ist Topspin?
Topspin ist die am häufigsten verwendete Schnittart im Spiel. Hier dreht sich der Ball nach vorn – ähnlich wie ein Fußball, der einen Hang hinunterrollt. Der Topspin sorgt für einen höheren Absprung und erhöht die Sicherheit beim Schlag, da der Ball mit mehr Netzfreiheit gespielt werden kann, ohne die Kontrolle zu verlieren.
Wie reagiert man auf Topspin?
Ein Topspin lässt den Ball beim Aufprall stark nach oben abspringen. Um diesen Effekt zu kompensieren, muss der Rückschlag mit geschlossenem Schlägerblatt erfolgen. Je stärker die Rotation, desto geschlossener sollte der Schläger gehalten werden.
3. Seitschnitt – die seitliche Rotation
Was ist Seitschnitt?
Der Seitschnitt ist die anspruchsvollste der drei Hauptschnittarten. Der Ball dreht sich dabei seitlich – entweder nach rechts oder links – ähnlich einem rotierenden Basketball auf einem Finger. Im Spiel wird Seitschnitt häufig mit Unterschnitt oder Topspin kombiniert, was die Einschätzung des Ballverhaltens zusätzlich erschwert.
Wie reagiert man auf Seitschnitt?
In der Theorie einfach, in der Praxis schwierig: Ein Seitschnitt bewirkt, dass der Ball seitlich vom Schläger abprallt. Die Lösung ist, den Ball entgegengesetzt zur Rotationsrichtung zu platzieren:
- Bei Linksrotation: Ball mehr nach rechts spielen.
- Bei Rechtsrotation: Ball mehr nach links spielen.
Die Schwierigkeit steigt, wenn Seitschnitt mit Unter- oder Überschnitt kombiniert wird. Dann muss die Reaktion auf die komplexe Rotation abgestimmt sein – was viel Spielverständnis und Erfahrung erfordert.
Fazit: Schnitt ist eine Waffe – nutze sie!
Rotation ist im Tischtennis nicht nur ein technisches Element, sondern ein strategisches Werkzeug. Im Profibereich entscheidet oft nicht die Schlaghärte, sondern die Qualität und Variation der Rotation über den Punktgewinn. Auch für Amateurspieler kann der geschickte Einsatz von Schnitt den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen.
Tipps für dein Training:
- Variiere bewusst zwischen starker und schwacher Rotation.
- Kombiniere unterschiedliche Schnittarten (z. B. Seitschnitt mit Unterschnitt).
- Spiele mit dem Tempo: Mal hart und flach, mal langsam mit viel Rotation.
- Beobachte den Gegner: Hat er Schwierigkeiten mit starkem Schnitt oder hohem Tempo? Passe dein Spiel entsprechend an.
Mit einem gezielten Einsatz der verschiedenen Schnittarten wirst du nicht nur unangenehmer für deine Gegner – du entwickelst dich auch zu einem deutlich variableren und effektiveren Tischtennisspieler.
Tischtennis Schlägerhaltung

Die Bedeutung der Schlägerhaltung im Tischtennis: Shakehand vs. Penholder
Die Art und Weise, wie ein Tischtennisschläger gehalten wird, hat großen Einfluss auf Technik, Spielstil und strategische Möglichkeiten. Grundsätzlich lassen sich zwei Hauptformen der Schlägerhaltung unterscheiden: die Shakehand-Haltung und die Penholder-Haltung, auch bekannt als „China-Griff“. Doch die Unterscheidung geht weit über diese zwei Begriffe hinaus – denn die Wahl der Schlägerhaltung beeinflusst maßgeblich Ihre gesamte Spielweise.
Warum ist die Schlägerhaltung so entscheidend?
Die gewählte Griffhaltung bestimmt:
- Ihre Bewegungsfreiheit
- Den Winkel Ihrer Schläge
- Die Effektivität von Vor- und Rückhand
- Ihre Stärke im Nah- und Fernspiel
- Die Variabilität von Rotation und Tempo
Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Griffarten vor und erklären, wie sie sich auf Ihr Spiel auswirken.
Die Hauptarten der Schlägerhaltung im Tischtennis
Neben den bekannten Grundhaltungen gibt es unterschiedliche Varianten und Weiterentwicklungen, die sich in der Praxis bewährt haben. Besonders verbreitet sind die folgenden vier Typen:
A. Shakehand-Haltung (klassischer Europäischer Griff)
Der Shakehand-Griff ähnelt dem Händeschütteln – daher der Name. Der Schläger wird wie ein Tennisschläger gehalten, mit dem Griff zwischen Daumen und Zeigefinger. Dieser Griff ist weltweit am weitesten verbreitet, vor allem in Europa und Amerika.
Vorteile:
- Sehr ausgewogenes Spiel zwischen Vor- und Rückhand
- Größere Reichweite und bessere Kontrolle bei Distanzspiel
- Einfache Technikvermittlung für Anfänger
Nachteile:
- Rückhand kann bei falscher Technik schwächer sein
- Übergänge zwischen Vorhand und Rückhand erfordern gutes Stellungsspiel
B. Penholder-Haltung – Chinesischer Stil (zeitgenössisch)
Der Schläger wird wie ein Stift gehalten, daher der Name „Penholder“. Die Finger umfassen den Griff von oben, während die Rückseite des Schlägerblatts meist frei bleibt. In der modernen Variante wird die Rückhandseite aktiv genutzt (Reverse Penhold Backhand – RPB).
Vorteile:
- Sehr starke und variable Vorhand
- Schnelles Kurz-Kurz-Spiel nahe am Tisch
- Kompaktere Bewegungen – ideal für schnelle Ballwechsel
Nachteile:
- Rückhand ist technisch anspruchsvoller (besonders ohne RPB)
- Geringere Reichweite bei weitem Stellungsspiel
C. Penholder – Traditionell Japanisch
Im japanischen Stil ist der Griff länger und wird höher gehalten. Die Rückhand wird meist passiv genutzt, die Vorhand dominiert das Spiel. Diese Haltung ist eher im traditionellen Spielstil verbreitet.
Vorteile:
- Explosive Vorhandschläge mit viel Kraft
- Guter Winkel für Topspin-Varianten
Nachteile:
- Rückhand wird stark vernachlässigt
- Hoher Trainingsaufwand für moderne Spielsysteme
Welche Schlägerhaltung passt zu mir?
Die Wahl der optimalen Schlägerhaltung hängt von mehreren Faktoren ab:
- Körpergröße und Beweglichkeit
- Trainingsmöglichkeiten und Technikverständnis
- Persönlicher Spielstil (defensiv, offensiv, allround)
Empfehlung:
- Anfänger und Allround-Spieler: Shakehand-Haltung, da sie ausgewogen und leicht erlernbar ist.
- Spieler mit starker Vorhand und schnellen Reaktionen: Zeitgenössischer Penholder-Griff mit RPB.
- Traditionsbewusste Offensivspieler: Japanischer Penholder-Griff – mit viel Vorhanddominanz.
Fazit:
Die Schlägerhaltung ist mehr als nur ein technisches Detail – sie bildet das Fundament Ihres gesamten Spiels. Ob Shakehand oder Penholder: Entscheidend ist, dass Sie sich mit Ihrer Haltung wohlfühlen, sie zur Spielweise passt und konsequent trainiert wird. Wer sich früh für die passende Technik entscheidet, kann gezielt an Stärken arbeiten und seine Schwächen minimieren.

Die Shakehand-Schlägerhaltung – Technik, Varianten und Auswirkungen auf das Spiel
Die Shakehand-Schlägerhaltung ist die am weitesten verbreitete Grifftechnik im Tischtennis. Zahlreiche Weltklassespieler, darunter auch die deutsche Tischtennislegende Timo Boll, haben mit dieser Griffhaltung große Erfolge erzielt. Doch was zeichnet die Shakehand-Haltung aus, welche Varianten gibt es – und welche Vor- und Nachteile bringt sie mit sich?
Woher stammt der Name „Shakehand“?
Der Begriff „Shakehand“ leitet sich von der Art und Weise ab, wie der Schläger gehalten wird – ähnlich dem Händeschütteln. Der Zeigefinger liegt auf der Rückseite des Schlägerblatts, der Daumen befindet sich auf der Vorhandseite, während die restlichen Finger den Griff umfassen. Diese Haltung bietet eine ausgewogene Grundlage für Vor- und Rückhandspiel.
Innerhalb der Shakehand-Haltung unterscheidet man zwei Hauptvarianten:
- A1: Vorhandgriff
- B2: Rückhandgriff
Im Folgenden betrachten wir beide Varianten genauer, inklusive ihrer jeweiligen Vor- und Nachteile.
A1: Der Vorhandgriff in Shakehand-Haltung
Beim Vorhandgriff ist der Schläger leicht in Richtung Daumen gedreht. Für Rechtshänder bedeutet das, dass der Schläger leicht nach links zeigt. Häufig liegt der Schläger dabei locker in der Hand – in manchen Fällen berührt der Daumen das Schlägerblatt kaum.
Vorteile:
- Erhöhte Flexibilität im Handgelenk, was besonders bei Topspin-Schlägen nützlich ist
- Mehr Tempo und Rotation durch größere Bewegungsfreiheit
- Bessere Anpassung an verschiedene Schnittarten
- Starke parallele Vorhandschläge möglich – ideal für ein breites Spiel über die gesamte Tischfläche
- Effektiver gegen Abwehrspieler, da variable Spin- und Tempowechsel leichter umsetzbar sind
Nachteile:
- Weniger Ballkontrolle auf der Rückhandseite, da der Daumen kaum Kontakt zum Schlägerblatt hat
- Reduziertes Ballgefühl in neutralen Spielpositionen (z. B. Mitte des Tisches)
- Erhöhtes Fehlerpotenzial, wenn zwischen Vorhand- und Rückhandgriff häufig gewechselt werden muss
Empfehlung:
Der Vorhandgriff eignet sich besonders für offensive Spieler, die gerne dominant mit der Vorhand agieren und ein aktives, risikobereites Spiel bevorzugen. Trainieren Sie diesen Griff idealerweise mit einem Coach oder einer Ballmaschine, um Ihr Gefühl für Tempo und Rotation zu verbessern. Sollten Sie jedoch auf der Rückhandseite häufig die Kontrolle verlieren, kann es sinnvoll sein, die Vorhanddominanz etwas zu reduzieren oder auszugleichen.
B2: Der Rückhandgriff in Shakehand-Haltung
Beim Rückhandgriff ist der Schläger in Richtung Handrücken gedreht. Für Rechtshänder zeigt der Schläger nach rechts. Der Griff ist in der Regel deutlich fester, wobei der Daumen vollständig auf dem Schlägerblatt aufliegt. Ein prominenter Vertreter dieses Griffstils ist Dimitrij Ovtcharov, bekannt für seine kraftvolle Rückhand.
Vorteile:
- Hervorragende Kontrolle und Ballgefühl bei Rückhandschlägen
- Stabilität durch festen Daumenkontakt, was ungewollte Bewegungen reduziert
- Bessere Präzision und Sicherheit im Rückhandspiel
Nachteile:
- Verlust an Flexibilität, insbesondere im Handgelenk
- Geringere Beschleunigung und Rotation bei Vorhand-Topspins
- Eingeschränkte Variabilität bei Platzierung und Tempo
- Schwierigkeiten bei parallelen Vorhandschlägen, was das offensive Spiel limitiert
Empfehlung:
Der Rückhandgriff eignet sich gut für Spieler, die ein kontrolliertes Spiel bevorzugen und ihre Stärken auf der Rückhandseite haben. Insbesondere bei passiveren Spielstilen oder im Blockspiel kann dieser Griff von Vorteil sein. Dennoch sollte bei jungen Spielern darauf geachtet werden, dass ein ausgewogenes Spielverhalten gefördert wird – ein zu früher Fokus auf den Rückhandgriff kann langfristig die Entwicklung der Vorhandtechnik behindern.
Fazit
Die Shakehand-Schlägerhaltung bietet durch ihre zwei Varianten vielseitige Möglichkeiten für unterschiedliche Spielstile. Während der Vorhandgriff Flexibilität und offensive Schlagkraft betont, ermöglicht der Rückhandgriff mehr Kontrolle und Präzision. Entscheidend ist, dass die Griffwahl zur eigenen Spielweise passt und systematisch trainiert wird. Ein gezieltes Ausprobieren beider Varianten im Training – idealerweise mit professioneller Anleitung – hilft dabei, die optimale Schlägerhaltung zu finden.
Schlägerhaltung von Penholdern:

Die Penholder-Schlägerhaltung – Herkunft, Varianten und Bedeutung für das moderne Tischtennis
Die Bezeichnungen Penholder und Shakehand leiten sich von der Art und Weise ab, wie der Schläger gehalten wird. Während bei der Shakehand-Haltung der Griff einem Händedruck ähnelt, wird der Schläger bei der Penholder-Haltung wie ein Stift („Pen“) gehalten. Dabei umgreifen Daumen und Zeigefinger die eine Seite des Schlägers, während die restlichen Finger auf der Rückseite stützen.
Die Penholder-Schlägerhaltung ist vor allem aus dem asiatischen Raum, insbesondere China, bekannt und wird daher oft auch als „chinesische Schlägerhaltung“ bezeichnet. In Europa kommt sie seltener zum Einsatz. Allerdings verzeichnet selbst in Asien der Penholder-Stil seit Jahren einen deutlichen Rückgang – viele Experten gehen davon aus, dass diese Griffhaltung im Profibereich langfristig aussterben könnte.
Zwei Varianten der Penholder-Haltung
Grundsätzlich unterscheidet man bei der Penholder-Schlägerhaltung zwei Ausführungen:
- A1: Traditionelle japanische Penholder-Haltung
- B1: Moderne chinesische Penholder-Haltung
Beide Varianten wirken sich erheblich auf Technik und Spielweise aus. Im Folgenden analysieren wir ihre spezifischen Merkmale, Vorteile und Schwächen.
A1: Traditionelle japanische Penholder-Haltung
Bei der traditionellen japanischen Penholder-Haltung liegen Mittel-, Ring- und kleiner Finger ausgestreckt auf der Rückseite des Schlägers. Der Griff selbst ist meist eckig geformt, anders als der runde Griff moderner Schläger. Charakteristisch für diese Haltung ist, dass ausschließlich die Vorderseite des Schlägers genutzt wird – die Rückhandseite bleibt ungenutzt.
Vorteile:
- Schnelle Reaktionen, da keine Entscheidung zwischen Vorhand und Rückhand erforderlich ist
- Kraftvolle Vorhandschläge, da durch die Finger auf der Rückseite mehr Druck auf das Blatt ausgeübt werden kann
- Besonders geeignet für aggressive Vorhand-Topspins
Nachteile:
- Ausschließlich Vorhandspiel, Rückhandseite bleibt ungenutzt
- Hoher Bewegungsaufwand, da die Vorhandseite den gesamten Tisch abdecken muss
- Größerer Zeitaufwand beim Umgreifen, insbesondere bei Schlägen aus der Mitte des Tisches
- In der Praxis kaum noch verbreitet, vor allem bei jungen Spielern
Ein prominentes Beispiel ist Ryu Seung Min, der 2004 Olympiasieger wurde – heute jedoch ist nur noch ein Spieler in den Top 100 mit dieser Griffhaltung vertreten. Aufgrund der eingeschränkten taktischen Möglichkeiten und der Überforderung im modernen Spiel empfehlen wir nicht, diese traditionelle Variante zu erlernen.
B1: Moderne chinesische Penholder-Haltung
Die moderne (chinesische) Variante unterscheidet sich deutlich von der traditionellen. Die Finger auf der Rückseite des Schlägers sind nicht ausgestreckt, sondern leicht gekrümmt. Zudem wird meist ein kürzerer Griff mit einem runden Schlägerholz verwendet. Dies sorgt dafür, dass der Griff nicht mit Unterarm oder Handgelenk in Kontakt kommt – das Handgelenk bleibt somit sehr beweglich.
Vorteile:
- Nutzung beider Schlägerseiten, Rückhandspiel ist möglich (auch aktiv mit RPB – Reverse Penhold Backhand)
- Hohe Handgelenksfreiheit, ermöglicht variable Platzierung, Rotation und Tempo
- Verbesserte Aufschläge durch flexible Handführung
- Weniger Laufarbeit nötig, da auch Rückhandbälle effizient gespielt werden können
Nachteile:
- Entscheidung an der Tischmitte: Vorhand oder Rückhand? – ähnlich wie bei der Shakehand-Haltung
- Verzögerung beim Wechsel zwischen Vor- und Rückhand, da Handgelenksanpassung größer ist
- Ellenbogenbereich bleibt Schwachstelle, insbesondere bei schnellen Umschaltaktionen
Trotz der Vorteile ist auch die moderne Penholder-Haltung im internationalen Spitzensport rückläufig. In der chinesischen Nationalmannschaft ist heute nur noch Xu Xin als prominenter Vertreter dieses Stils aktiv. Die Zahl der Nachwuchsspieler, die Penholder spielen, nimmt stetig ab – auch, weil es wenige Trainer mit entsprechender Erfahrung, besonders in Europa, gibt.
Fazit: Shakehand vs. Penholder – Was ist besser?
Es gibt keine perfekte Schlägerhaltung, die für alle Spielertypen optimal ist. Die Shakehand-Haltung bietet jedoch mehr Ausgewogenheit, bessere Unterstützung durch Trainer weltweit und ist einfacher mit der heutigen Spielphilosophie kombinierbar. Der Penholder-Stil – sowohl traditionell als auch modern – ist technisch anspruchsvoll und bringt mehr Einschränkungen mit sich.
Der Trend im Weltklassebereich geht deutlich in Richtung Shakehand, was sich auch in der Ausbildung von Nachwuchstalenten widerspiegelt. Dennoch bleibt die Penholder-Technik ein spannender, historisch bedeutsamer Bestandteil des Tischtennissports.
Tischtennis Training Übungen

Ganzheitliches Tischtennistraining – Für ein besseres Spielverständnis und mehr Erfolg
Tischtennis zählt zu den schnellsten und vielseitigsten Ballsportarten der Welt. Um sich langfristig zu verbessern, ist es wichtig, alle Bereiche des Spiels gezielt zu trainieren – nicht nur einzelne Elemente. Wer im Tischtennis erfolgreich sein möchte, muss Technik, Taktik, Beinarbeit und Spielverständnis gleichermaßen entwickeln.
Grundsätzlich lassen sich im Tischtennis vier zentrale Trainingsformen unterscheiden:
- Beinarbeitsübungen
- Aufschlag-Rückschlag-Übungen
- Einzel- bzw. Balleimertraining
- Spezifisches Aufschlagtraining
Häufig konzentrieren sich Spieler auf einzelne Aspekte wie das Spiel am Tisch oder direkt auf Wettkampfsimulationen. Dabei ist es entscheidend, in allen Bereichen ein ausgewogenes Leistungsniveau zu erreichen. Einseitige Trainingsschwerpunkte führen schnell zu Schwächen, die der Gegner ausnutzen kann. In den folgenden Abschnitten erläutern wir die Bedeutung der vier genannten Trainingsformen, stellen konkrete Übungen vor und geben praxisnahe Tipps zur Umsetzung.
1. Beinarbeitsübungen – Grundlage für sicheres und dynamisches Spiel
Beinarbeitsübungen trainieren nicht nur die Schlagtechnik, sondern vor allem die Fähigkeit, sich schnell und effizient zum Ball zu bewegen. Viele Spieler beherrschen den Topspin aus dem Stand, doch sobald sie sich bewegen müssen, sinkt die Schlagqualität deutlich. Beinarbeitstraining soll genau dieses Problem lösen.
Übung A: Vorhand – Mitte – Vorhand – Rückhand
Schwierigkeit: Mittel
Diese Übung zählt zu den Klassikern und wird auf allen Spielniveaus trainiert.
Ablauf:
- VH-Topspin aus der Vorhandseite in die gegnerische Rückhand
- VH-Topspin aus der Mitte in die gegnerische Rückhand
- VH-Topspin aus der Vorhand in die gegnerische Rückhand
- RH-Topspin aus der Rückhand in die gegnerische Rückhand
Tipp: Führen Sie die Übung fünf Minuten lang im geschlossenen System durch, anschließend variieren Sie den letzten Ball (z. B. auf die Vorhand) und spielen im offenen Modus weiter.
Übung B: Kleiner Falkenberg
Schwierigkeit: Mittel
Ideal für Vorhand-orientierte Spieler. Diese Übung wird regelmäßig von Spitzenspielern – insbesondere in Asien – praktiziert.
Ablauf:
- RH-Topspin in die gegnerische Rückhand
- Umlaufen und VH-Topspin aus Rückhandseite in die Mitte
- VH-Topspin aus der Mitte in die gegnerische Rückhand
- Zurück zu 1.
Variation für Fortgeschrittene: Ersetzen Sie Punkt 3 durch einen VH-Topspin aus der tiefen Vorhand. Dies wird auch als „großer Falkenberg“ bezeichnet.
Übung C: Zwei-Zwei
Schwierigkeit: Einfach
Diese Übung dient dem Rhythmusgefühl und der Sicherheit in Grundschlägen.
Ablauf:
- Zwei VH-Topspins in die Rückhand
- Zwei RH-Topspins in die Rückhand
- Wiederholung
Tipp: Ideal nach Trainingspausen oder zur Festigung der Grundsicherheit. Fortgeschrittene Spieler können gelegentlich den RH umlaufen, um auch in dieser Übung die VH einzubinden.
Zusammenfassung:
Regelmäßiges Beinarbeitstraining verbessert Ihre Schlagqualität und Bewegungssicherheit. Variieren Sie gelegentlich die Platzierung der Bälle, um Ihr Spiel unberechenbarer zu machen.
2. Aufschlag-Rückschlag-Übungen – Realitätsnahe Spielsituationen trainieren
Während Beinarbeitsübungen die technische Basis festigen, orientieren sich Aufschlag-Rückschlag-Übungen näher an realen Spielsituationen. Oft wird der Punktgewinn bereits in den ersten drei Schlägen entschieden.
Übung A: Kurz Rückhand – Lang Vorhand
Diese Übung simuliert das Umschalten von passivem auf aktives Spiel.
Ablauf:
- Kurzer Aufschlag
- Rückschlag kurz oder lang in die VH
- Dritter Ball:
- Bei kurzem Rückschlag: flippen oder zurückspielen
- Bei langem Rückschlag: Topspin in die Rückhand
- Offenes Spiel
Tipp: Diese Übung trainiert Reaktionsfähigkeit und Antizipation – essenziell für den Wettkampf.
Übung B: Halblang/lang in Rückhand-Mitte
Ideal für Spieler, die zwischen RH- und VH-Eröffnung aus der Mitte unsicher sind.
Ablauf:
- Kurzer Aufschlag
- Rückschlag halblang oder lang in RH-Mitte
- Topspin-Eröffnung mit RH oder VH in die gegnerische Rückhand
- Block auf dem ganzen Tisch
- Offenes Spiel
Hinweis: Es gibt keine feste Regel, ob mit RH oder VH eröffnet werden sollte – entscheidend ist, dass der Folgeball effektiv gespielt werden kann.
3. Einzel- bzw. Balleimertraining – Effektives Techniktraining
Beim Balleimertraining werden gezielt viele Bälle in kurzer Zeit zugespielt – durch einen Trainer oder eine Ballmaschine. Diese intensive Trainingsform erlaubt es, gezielt an Techniken, Schlagmustern oder neuen Bewegungsabläufen zu arbeiten.
Vorteil: Besonders effektiv bei technischen Schwächen oder zur gezielten Verbesserung einzelner Schläge.
Nachteil: Hoher körperlicher Aufwand – besonders für jüngere Spieler anfangs ungewohnt.
4. Aufschlagtraining – Häufig unterschätzt, enorm wirkungsvoll
Der Aufschlag ist einer der wenigen Schläge, die Sie ohne Einfluss des Gegners perfekt vorbereiten können. Dennoch wird er vor allem im Amateurbereich zu selten trainiert. Dabei bietet ein guter Aufschlag enorme Vorteile – nicht selten entscheidet er über Sieg oder Niederlage.
Tipp: Üben Sie gezielt Aufschläge mit unterschiedlichen Platzierungen, Schnittarten und Rotationen. Kombinieren Sie Aufschlagtraining mit Rückschlagszenarien, um Ihr Spiel praxisnah zu gestalten.
Fazit: So verbessern Sie Ihr Spielniveau nachhaltig
Ein strukturiertes Tischtennistraining sollte alle wichtigen Bereiche abdecken:
- Technik durch Balleimertraining
- Beweglichkeit durch Beinarbeitsübungen
- Spielverständnis durch Aufschlag-Rückschlag-Simulationen
- Matchreife durch realistische Spielsituationen
Achten Sie auf Abwechslung und regelmäßiges Wiederholen. Ein guter Trainingsmix kombiniert systematische Übungen mit offenen Spielsituationen. Nur so bereiten Sie sich effektiv auf echte Wettkämpfe vor – und können Ihr volles Potenzial entfalten.
Tischtennis Schlagarten – Schlagtechniken
Schlagtechniken im Tischtennis – Grundlagen für ein erfolgreiches Spiel
Um ein guter Tischtennisspieler zu werden, ist es essenziell, verschiedene Schlagtechniken sicher zu beherrschen. Unser Ziel ist es, Ihnen diese Techniken auf verständliche und praxisnahe Weise zu vermitteln. Im Training erlernen Sie die folgenden Schlagarten Schritt für Schritt:
1. Einkontern (Einspielen)
Das Einkontern ist eine grundlegende Technik und dient oft zum Aufwärmen vor dem Training oder Wettkampf.
Beginnen Sie mit dem Vorhand-Konter: Als Rechtshänder schlagen Sie den Ball diagonal zur Rückhandseite Ihres Partners. Sobald Sie ein sicheres Gefühl mit der Vorhand entwickelt haben, steigen Sie auf den Topspin über.
Anschließend wiederholen Sie die Übung auf der Rückhandseite.
2. Vorhand-Konterschlag
- Halten Sie den Schläger senkrecht vor den Körper und schlagen Sie in Richtung Ihres Kopfes.
- Der rechte Fuß (bei Rechtshändern) steht leicht hinter dem linken, aber nicht zu weit, um schnelle Rückhandwechsel zu ermöglichen.
- Treffen Sie den Ball früh und nahe am Tisch.
- Der Konterschlag ist meist spinlos und wird mit kontrollierter Geschwindigkeit gespielt.
3. Vorhand-Topspin
- Halten Sie den Schläger in einem Winkel von etwa 45°.
- Stehen Sie auf den Fußballen, der rechte Fuß leicht zurückversetzt.
- Drehen Sie während des Schlages Ihren Oberkörper mit, um Schwung zu erzeugen.
- Verlagern Sie das Gewicht vom rechten auf den linken Fuß.
- Der Ball wird möglichst früh und nah am Tisch mit einer schnellen, aber flüssigen Bewegung getroffen.
Tipp: Nutzen Sie Ihr Handgelenk aktiv, um zusätzlichen Spin zu erzeugen.
4. Rückhand-Konterschlag
- Halten Sie den Schläger gerade und führen Sie den Schlag leicht steil nach vorne.
- Die Füße stehen parallel zur Schlagrichtung.
- Auch hier gilt: nicht zu weit ausholen – der Ball soll früh und nah am Tisch getroffen werden.
- Der Ball ist in der Regel ohne Spin.
5. Rückhand-Topspin
- Der Schläger steht ca. 45° geneigt.
- Die Beine stehen parallel zur Zielzone.
- Spielen Sie aus einer lockeren, schnellen Bewegung – ebenfalls früh und tischnah.
- Nutzen Sie die Körperrotation für mehr Dynamik.
Wichtig: Der Ball wird vor dem Körper getroffen, nicht seitlich.
6. Gegenziehen (Topspin auf Topspin)
- Diese Technik erfordert präzises Timing.
- Ziehen Sie den Ball früh, wenn er noch steigt – das gibt Ihnen mehr Kontrolle.
- Ein Topspin auf fallenden Ball ist schwieriger, verlangt aber viel Gefühl.
7. Blocken
- Wenn Sie keine Zeit für einen aktiven Schlag haben, nutzen Sie den Block.
- Positionieren Sie den Schläger leicht geöffnet und kontrollieren Sie den Spin des Gegners.
- Gegen harte Topspins sollte der Schläger passiv gehalten werden – zu viel Gegendruck kann den Ball unkontrollierbar machen.
8. Vorhand-Flip
- Der Flip ist eine aggressive Antwort auf kurze Aufschläge.
- Entscheiden Sie blitzschnell, ob ein Flip sinnvoll ist.
- Führen Sie den Schlag mit einer aktiven Handgelenksbewegung durch und treffen Sie den Ball während des Steigens.
- Der rechte Fuß tritt leicht nach vorne.
9. Rückhand-Flip
- Eine effektive Technik gegen kurze Aufschläge auf die Rückhand.
- Spielen Sie mit lockerer Bewegung etwa im 45°-Winkel nach oben/vorne.
- Seien Sie bereit für einen sofortigen Gegenangriff nach dem Flip.
- Auch hier ist das Handgelenk entscheidend.
10. Schupf, Unterschnitt & Seitschnitt
- Beim Schupfen wird der Ball kontrolliert mit Unterschnitt über das Netz geschoben.
- Ziel ist eine kurze, flache Platzierung, um den Gegner unter Druck zu setzen.
- Variieren Sie Länge, Tempo und Schnitt, um unberechenbar zu bleiben.
- Seitschnitt wird vor allem beim Aufschlag oder als Kombi mit Topspin eingesetzt.
11. Schuss / Schmetterball
- Wird der Ball hoch und ohne viel Schnitt gespielt, nutzen Sie die Chance für einen Schuss.
- Stehen Sie richtig zum Ball, verlagern Sie Ihr Gewicht und schlagen Sie mit vollem Einsatz.
- Achten Sie auf Ihre Körperrotation – besonders bei einem Schuss im Sprung.
- Der Schuss muss im Steigen des Balls erfolgen, sonst ist ein Topspin besser geeignet.
12. Ballonabwehr
- Diese defensive Technik wird angewendet, wenn ein Ball aus der Not heraus noch zurückgebracht werden muss.
- Der Ball wird hoch und mit viel Sicherheit gespielt, um Zeit zu gewinnen.
- Positionieren Sie sich weit hinter dem Tisch – volle Konzentration auf den nächsten Ball ist erforderlich.
13. Aufschlag / Service
- Der Aufschlag ist einer der entscheidendsten Schläge im Tischtennis.
- Werfen Sie den Ball senkrecht mit offener Hand und schlagen Sie ihn nach Regelwerk mit sichtbarer Ausführung.
- Der Ball muss zuerst die eigene, dann die gegnerische Tischhälfte berühren.
- Variieren Sie Ihre Aufschläge hinsichtlich Länge, Rotation und Platzierung, um den Gegner zu überraschen.
Tipp: Viele Profis servieren von der Tischkante – so lassen sich alle Ecken gezielt anspielen.
Fazit:
Nur wer die wichtigsten Schlagtechniken sicher beherrscht, kann sein Spiel strategisch variieren und gezielt auf seinen Gegner reagieren. Unser Ziel ist es, Sie Schritt für Schritt an dieses Niveau heranzuführen – mit durchdachtem Training, praxisnahen Übungen und wertvollen Tipps.
